TEAMBRENNER Lichtblicke – Interview Fatih Demirbas
Verrückte Zeiten & die Welt steht Kopf. Wie sie diese Herausforderung bewältigen, welche ungewöhnlichen Wege sie gehen, was sich für sie persönlich verändert & was sie sich für die Zukunft wünschen – das haben wir zuversichtliche Menschen gefragt, die mit TEAMBRENNER eng verbunden sind. Heute mit Fatih Demirbas vom Renkli in Leipzig.
Stell dich bitte vor: Wie heißt du? Für welches Unternehmen und in welcher Funktion arbeitest du?
Hallo, ich bin Fatih Demirbas und Geschäftsführer der Renkli GmbH. Außerdem auch: Traumtänzer. Visionär. Möglichmacher. Meine Aufgaben lassen sich so gut zusammenfassen: „Weniger als gedacht aber mehr als manch anderer“.
Was verbindet dich mit TEAMBRENNER & wo hast du mit ECHTENBRENNERN zu tun?
Mit TEAMBRENNER verbinde ich Visionen, Mentoring, Freundschaft und Zuverlässigkeit. Seitdem ich in Leipzig bin, kenne ich auch TEAMBRENNER – zum einen Ulrike Brenner als Freundin und Mentorin und zum anderen ihr zuverlässiges Team, das mich von Zeit zu Zeit im Bereich Personaldienstleistungen unterstützt.
Stell dir vor, Corona wäre tatsächlich nur eine mexikanische Biermarke. Was würdest du dann in dieser Zeit des Jahres regulär tun?
Ehrlich gesagt würde ich das Gleiche machen wie jetzt auch und zwar weiter an Visionen, Träumen und meinem Kartenhaus basteln. Da ich nur noch im persönlichen Mentoring mit meinem Betriebsleiter Younis Adams bin, verbringe ich auch nicht mehr jeden Abend in der Weinbar selbst. Aber keine Frage: Den Anblick von fröhlichen, ausgelassenen Gästen und all den bekannten Gesichtern, die bis spät in die Nacht Wein süffeln, vermisse ich auch.
Was hat dich in den vergangenen Wochen & Monaten beruflich besonders gefordert, was vermisst du in deinem Alltag?
Ich vermisse in meinem Alltag die Nähe zu Menschen. Hin und wieder auch mal eine Schulter. Vor allem aber forderte es mich beruflich immer wieder mutig und laut zu sein, trotz der Isolation. Schließlich ist es die Aufgabe mit unserem Lieferservice und Firmenkonstrukt aus den Freunden von WE RIDE LEIPZIG und Clevershuttle, Normalität in den Wohnzimmern unserer Gäste zu erzeugen und sie mit guten Weinen sowie kulinarischen Köstlichkeiten zu versorgen. Sie spüren zu lassen, dass ihr „Renkli“ zu ihnen nach Hause kommt – trotz aller Einschränkungen. Das hat mich herausgefordert aber auch gleichzeitig mit viel Glück erfüllt.
Wie gehst du ganz persönlich mit dieser Achterbahnfahrt um?
Für uns als Gastronomen war schon abzusehen, dass es einen zweiten Lockdown geben wird. Darüber waren wir uns einig und machten es uns zu Beginn des Jahres 2021 zur Aufgabe unseren Renkli-Liefer- und Abholservice zu professionalisieren. Angefangen von Fotos, die Heißhunger machen bis zur reibungslosen Abwicklung der Lieferung vor Ort. Von daher war es für uns nicht unerwartet aber dennoch eine Achterbahn-Fahrt. Wir bleiben hoffnungsvoll wie eh und je.
Welche gesellschaftlichen Schlussfolgerungen sollten wir deiner Meinung ziehen, was sollten wir künftig miteinander besser machen?
Wir sollten in Zukunft mehr aufeinander Acht geben und nicht nur Respekt in der Geschäftswelt, sondern auch vor Menschen und Lebewesen haben. Nicht allen geht es in dieser Zeit gut. Ich beobachtete häufig auch, dass manche Menschen isolierter sind als andere. Ich würde mir wünschen, dass wir sensibilisiert genug sind, um alle wieder abzuholen und Liebe zu schenken, sobald es wieder geht. Damit keiner allein bleibt… das brauchen wir zwar alle aber manche Menschen noch mehr. Diese Liebe müssen wir weitergeben und nicht nur für uns selbst bunkern.
Scheinbar ein Bonus in diesen Tagen: Wir alle haben mehr Zeit! Gibt es Ideen & Projekte, mit denen du dich beschäftigst oder die du vielleicht unterstützt?
Ich beschäftige mich derzeit mit den Träumen zum Bau einer Markthalle auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz. Von diesem Projekt schwärme ich schon lang. Mir schwebt dabei ein dreiteiliges Konzept für das Erdgeschoss des grünen, klimagerechten Neubaus vor: Der erste Teil wird die klassische Markthalle für regionale Produkte und Leipziger Markthändler*innen, der zweite Teil könnte eine Art Indie-Halle für Kreative aller Art mit einem Unverpackt-Konsum werden und das dritte Segment zeigt die kulinarische Vielfalt der Gastro-Szene mit Restaurants und Bars. Ich folge meiner Natur und stecke mir immer wieder neue Grenzen. Ich spiele immer wieder in Ligen, die auf den ersten Blick zu hoch oder nicht greifbar sind. Die Markthalle ist mein größter Traum. TEAMBRENNER wird dabei eine wichtige Rolle spielen. Das Schönste an Leipzig ist, dass man sich untereinander kennt und wahnsinnig kompetente, gute Leute gefunden hat, mit denen man Schulter an Schulter in die Zukunft schreiten kann. Ich freu mich auf euch!
Die Renkli Weinbar steht nicht nur für ein gutes Weinsortiment sondern auch für Gerichte,
die mit Liebe und nachhaltigen Lebensmitteln bereitet werden. Wir sind Fan!
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