Das „neue“ Kastenmeiers im Hotel Kempinski Dresden
Kastenmeiers ist im Hotel Taschenbergpalais Kempinski Dresden angekommen. Palais-Hopping ist eher eine seltene Sportart – und auch wenn der Umzug des besten Fischrestaurants Ostdeutschlands (so urteilte „Der Feinschmecker“ erstmals im Jahr 2000 und dann immer wieder, (vorerst) letztmalig im Frühjahr 2018) vom Dresdner Kurländer Palais ins Taschenbergpalais mit der Wiedereröffnung des „Kastenmeiers“ am 29. April erfolgreich abgeschlossen wurde, sagt der Namensgeber des Restaurants, Gerd Kastenmeier: „So was braucht man nicht alle Tage!“
„ … das Team hat die Zeit, sich in den neuen Räumen einzuleben. Und die Gäste können die tolle Atmosphäre schon genießen.“
Man muss gar nicht fragen, warum denn nicht – man muss nur wissen: das alte Hotelrestaurant Intermezzo wurde komplett entkernt und obendrein erweitert – um dann, ganz im Stil des alten Kastenmeiers im Kurländer Palais, neu gestaltet zu werden.
Zwei Monate dauerten die Umbauarbeiten – angesichts der kompletten Neugestaltung und Erweiterung eine Rekordzeit. Gerd Kastenmeier, der die Presse drei Tage vor der Eröffnung auf die „da-noch-Baustelle“ eingeladen hatte, war des Lobes voll:
„Großes Kompliment an die vielen Handwerker, die mit großer Termintreue gewirbelt haben“, sagte er. „Nur der Einbau der Turbo-Lüftung dauert noch etwas länger!“
Das ist dann auch einer der Gründe, warum das Team im neuen Restaurant noch mit gedrosselter Karte arbeitet:
„Wir beginnen ganz in Ruhe mit einer kleinen, feinen Karte und wollen am 17. Mai den vollen Restaurantbetrieb aufnehmen“, so Gerd Kastenmeier. „Damit hat das Team die Zeit, sich in den neuen Räumen einzuleben. Und die Gäste können die tolle Atmosphäre schon genießen.“
Ab dem 17. Mai öffnet das Restaurant dann wie gehabt ab 16 Uhr, bis dahin wird es täglich von 18 bis 23 Uhr geöffnet sein und vormittags den Hotelgästen fürs Frühstück zur Verfügung stehen. Ganz sind die Handwerker sowieso nicht aus dem Haus: Die Austern- und Sushibar, die gleich links hinter dem tollen barocken Eingangsportal sein wird, wird erst jetzt ausgebaut. Bis dahin arbeitet Sushi-Meister Takahara aber schon im Kastenmeiers, das nun 140 statt bisher 100 Plätze bietet und (inklusive der Austern- und Sushibar, einer Raucherlounge und der offenen Küche) 500 qm umfasst.
Die Umbauarbeiten wurden in Rekordzeit erledigt.
Sushimeister Takahara
„ … Die Jahrhundertflut im August 2002 setzte dem Restaurant ein jähes Ende: Totalschaden. …“
Feierte vor kurzem seinen 50. Geburtstag: Gerd Kastenmeier
Gerd Kastenmeier ist gebürtiger Niederbayer. Nach verschiedenen Stationen, u. a. im Fünf-Sterne-Haus „Rafael“ in München, den Hamburger Restaurants „Amadeus“ und „Landhaus Scherrer“ sowie der „Fischküche“ in Berlin, kam er 1995 in die sächsische Elbmetropole.
Hier eröffnete die „Fischgalerie“, die recht schnell als Insider-Tipp zum place to be wurde. Die Jahrhundertflut im August 2002 setzte dem Restaurant ein jähes Ende: Totalschaden. Von 1998 bis 2010 betrieb Gerd Kastenmeier das sächsisch-bayerische Wirtshaus Lindenschänke in Dresden.
Parallel entwickelten sich das Cateringgeschäft und die Eventbetreuung zu einem starken zweiten Standbein. Ob klassisches Catering bei Firmen-Events, Fingerfood bei privaten Feiern, fliegendes Buffet für die Dresdner Hope Gala oder Gala-Menüs für die 2000 Gäste des Leipziger Opernballs – Kastenmeiers unkomplizierte Gourmetküche wird über die Grenzen Dresdens hinaus geschätzt und ist in der Elbstadt für kulinarische Höhepunkte bekannt.
„ … der bekannte Dresdner Künstler Carsten Linke überrascht die Gäste mit eindrucksvollen Bildern …“
Mit dem Umzug aus dem einen ins andere Palais konnte sich Kastenmeier, der in diesem Frühjahr seinen 50. Geburtstag feierte, einen Wunsch erfüllen, ein klimatisiertes Restaurant! Außerdem schwärmt Gerd Kastenmeier von den neuen Synergie-Effekten:
„Jeder kennt die schwierige Personalsituation in der Gastronomie. Durch den Umzug verstärken wir unser Team.“
Die Mitarbeiter des bisherigen Restaurants Intermezzo bilden zusammen mit den Kollegen aus dem ehemaligen Restaurant ein flexibles Team, das sowohl im Restaurant „Kastenmeiers im Taschenbergpalais” als auch im Cateringbereich zusammenarbeitet.
Pünktlich zur Neueröffnung stellt auch der erste Künstler in den neuen Restaurant-Räumen aus. Der bekannte Dresdner Künstler Carsten Linke überrascht die Gäste mit eindrucksvollen Bildern, darunter zahlreichen Dresden-Ansichten. Mit seiner ureigenen Bildtechnik, der „fotografischen Malerei“, öffnet er Räume und baut spannende Sichtfenster. Seine Werke sind vom 28. April bis 11. Juli 2019 zu sehen – die offizielle Eröffnung der Ausstellung findet als Midissage am 19. Mai 2019 von 13 – 15 Uhr statt.
Carsten Linke mit einem seiner Objekte
Ein kleiner Rundgang durch das neue Kastenmeiers:
© Text und Bilder: Ulrich van Stipriaan
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