TEAMBRENNER Lichtblicke – Interview Daniela Heimann
Verrückte Zeiten & die Welt steht Kopf. Wie sie diese Herausforderung bewältigen, welche ungewöhnlichen Wege sie gehen, was sich für sie persönlich verändert & was sie sich für die Zukunft wünschen – das haben wir zuversichtliche Menschen gefragt, die mit TEAMBRENNER eng verbunden sind. Heute mit Daniela Heimann, ehemalige Sächsische Weinkönigin aus Oelsnitz.
Stell dich bitte vor: Wer bist du? Für welches Unternehmen und in welcher Funktion arbeitest du?
Ich bin Daniela Heimann. Der ein oder andere kennt mich vielleicht noch aus der Zeit als Sächsische Weinkönigin. Heute führe ich zwei Start Ups, das WINE MEET UP und die Agentur SALT.gastromarketing. Ich bin vor allem für die konzeptionelle und kreative Arbeit in der Agentur zuständig. Als Wirtschaftspsychologin und Coach begleite ich die Unternehmen mit meinem Geschäftspartner Elias Schaefer nicht nur dabei, in Sachen Social Media fit zu werden, sondern gehe mit ihnen durch Veränderungsprozesse und baue ihren Erfolg nachhaltig auf.
Was verbindet dich mit TEAMBRENNER & wo hattest du schon mit ECHTENBRENNERN zu tun?
Mit TEAMBRENNER verbinde ich vor allem die seit Jahren festen Gesichter und Charaktere, sowie das Wort Zuverlässigkeit. Vor allem die Leidenschaft zur mitteldeutschen Weinregion hat uns immer wieder zusammengeführt.
Stell dir vor, Corona wäre tatsächlich nur eine mexikanische Biermarke, was würdest du dann in dieser Zeit des Jahres regulär tun? Woran würdest du arbeiten, welche Aufgaben & Einsätze lägen derzeit auf deinem Tisch?
Für mich gibt es durch Corona nur bedingt Einschränkungen, da der Fokus auf der Digitalisierung liegt. Klar würde alles schneller gehen, wenn wir ohne Restriktionen, den ganz normalen Betrieb erleben würden. Aber genau in dieser Zeit sind Veränderungsprozesse, die wir sonst gern lange vertagen, unaufschiebbar. Daher würde ich wahrscheinlich das tun, woran ich gerade arbeite, Kunden bei dem Schritt in die Digitalisierung unterstützen.
Was hat dich in den vergangenen Wochen & Monaten besonders gefordert, was vermisst du in deinem Alltag? Was hat sich an deiner Art zu arbeiten am spürbarsten verändert und welche dieser Veränderungen lohnen es, mit in die Zukunft übernommen zu werden?
Ich vermisse die Spontanität. Ich liebe es, spontan zu verreisen, mit Freunden essen zu gehen oder tanzen zu gehen. Alles muss jetzt etwas besser geplant werden, da die Räume, Personenanzahl und der Radius begrenzt sind.
Andererseits konnte ich ohne „Ablenkungen“ die Zeit dafür nutzen, mich intensiv mit Weiterbildungen und meinen Visionen auseinanderzusetzen. Ich konnte meinen Jagdschein in der Zeit machen und viel Zeit in der Natur verbringen. Im Businesskontext ist digital ja alles möglich und die Hürden, es zu nutzen, sind für viele gesunken. Ich hoffe dieser Mut gegenüber Digitalisierung bleibt vielen erhalten.
In vielen Branchenkam es mit Höchstgeschwindigkeit nahezu zum absoluten Stillstand. Wie gehst du ganz persönlich mit dieser Achterbahnfahrt um, welche Strategien & Hilfsmittel nutzt du, um dich trotz der Umstände zu motivieren?
Mein Mentor Bernd Okun hat immer gesagt „Das eben Erreichte ist nur der Ausgangspunkt für etwas Neues“ und genauso versuche ich die aktuellen Herausforderungen zu betrachten. In jeder Situation gibt es gute und schlechte Seiten. Und wenn die schlechte Seite ziemlich groß ist, muss es die gute Seite auch sein, auch wenn man es nicht gleich sieht, aber die Suche danach lohnt sich. Mein positives Mindset hilft mir, gut durch diese Achterbahnfahrt zu kommen. Generell habe ich eher die langfristige Vision im Blick und versuche mich nicht von kurzfristigen Umständen zu sehr aus der Bahn werfen zu lassen. Auf Regen folgt Sonne, immer!
Wenn wir das alle gemeinsam überstanden haben: Welche gesellschaftlichen Schlussfolgerungen sollten wir deiner Meinung ziehen, was sollten wir künftig miteinander besser machen?
Eine Schlussfolgerung für alle sollte jetzt schon sein, sich mit Quellen, Informationsentstehung und Zusammenhängen auseinanderzusetzen. Es ist manchmal frustrierend wie schnell Wut und Verzweiflung aufgrund falscher oder falsch interpretierter Nachrichten entstehen. Ich würde mir wünschen, dass die meisten nicht immer alles gleich persönlich nehmen und öfter auf die Emotionen und Bedürfnisse hinter den Aussagen des Gegenübers richten.
Scheinbar ein Bonus in diesen Tagen: Wir alle haben mehr Zeit! Was stellst du damit an?
Noch bevor Corona ein Thema wurde, war mein Ziel, meinen Tag ortsunabhängig und frei zu gestalten. Corona hat das natürlich unterstützt. Ein Projekt, dem ich mich damit noch mehr widmen konnte, ist mein Podcast LOVE MEET UP. Der Podcast erscheint wöchentlich und widmet sich den Geschichten der Gäste rund um das Thema Liebe in verschiedenen Lebensbereichen. Der Podcast war eine klassische Schnaps- bzw. Weinidee und ist nun mittlerweile enorm gewachsen. Mit über 40.000 Downloads wurde es zu einem echten Herzensprojekt, das Gedanken, Möglichkeiten und Inspirationen teilt.
Stell dir vor, du könntest schon nächste Woche gemeinsam mit unseren ECHTENBRENNERN ein After-Corona-Event an den Start bringen: Was würdest du kreieren & welcher Name stünde auf den Ankündigungsplakaten?
Ein erstes After-Corona-Event sollte verantwortungsvoll sein und mit Leichtigkeit die Gäste ins Hier & Jetzt führen. Ich stell es mir luftig, elegant und entspannt vor, ganz unter dem Motto „zu vino sag ich nie no“.
Danis Podcast LOVE MEET UP bringt dir neue Perspektiven, spannende Talks und Unterhaltung zu den Themen Liebe, Dating, Freundschaft, Achtsamkeit und Partnerschaft. Hör mal rein!
Danis virtuelles Weinlager voller sächsischer Weine bringt dir sächsiche Winzermanufakturen und die Storys dahinter nach Hause. Ein Besuch lohnt sich auch für Nicht-Wein-Liebhaber!
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