TEAMBRENNER Lichtblicke – Interview Mario Köppe
Verrückte Zeiten & die Welt steht Kopf. Wie sie diese Herausforderung bewältigen, welche ungewöhnlichen Wege sie gehen, was sich für sie persönlich verändert & was sie sich für die Zukunft wünschen – das haben wir zuversichtliche Menschen gefragt, die mit TEAMBRENNER eng verbunden sind. Heute mit Mario Köppe vom Chemnitzer Opernball.
Stell dich bitte vor: Wie heißt du? Für welches Unternehmen und in welcher Funktion arbeitest du?
Mario Köppe, Leiter Marketing und Kommunikation der Städtischen Theater Chemnitz, Leitung Chemnitzer Opernball
Was verbindet dich mit TEAMBRENNER & wo hast du mit ECHTENBRENNERN zu tun?
TEAMBRENNER stellt für den Chemnitzer Opernball das komplette Serviceteam während der Veranstaltung und unterstützt die Logistik beim Auf- und Abbau seit vielen Jahren.
Stell dir vor, Corona wäre tatsächlich nur eine mexikanische Biermarke. Was würdest du dann in dieser Zeit des Jahres regulär tun?
Ich würde mehr als 200.000 Besucherinnen und Besucher bei den fast 1.000 Veranstaltungen in unseren Häusern begrüßen dürfen. Des Weiteren würden wir den Chemnitzer Opernball derzeit zurückbauen und sicherlich wieder einmal auf eine grandiose Ballnacht zurückblicken und sicherlich ein wenig müde, aber auch stolz zufrieden und überglücklich sein.
Was hat dich in den vergangenen Wochen & Monaten beruflich besonders gefordert, was vermisst du in deinem Alltag?
Die derzeit größte Herausforderung in meiner Arbeit ist die Unplanbarkeit. Nichts von dem, was wir heute planen, hat morgen noch seine Gültigkeit. Alles, was wir derzeit meinen geplant zu haben, ist morgen schon wieder Makulatur. Sich jeden Tag erneut zu motivieren, kostet viel Kraft. Daher sind „Dinge-die-wir-schon-immer-mal-angehen-wollten“ geradezu eine Wohltat, denn hier schafft man wirklich neue Arbeitsbedingungen, die den Alltag verbessern können.
Wie gestaltest du in Zeiten der Kontaktbeschränkungen deine Kommunikation mit Mitarbeiter*Innen und Geschäftspartner*Innen & was ist das Besondere daran?
Meine Abteilungen haben die Kommunikation wirklich auf die digitale Ebene verlegen müssen und kommen damit gut zurecht. Reale Meetings finden nur noch in Ausnahmefällen statt, sind aber noch immer am effektivsten. Auseinandersetzungen, energische Diskussionen und Prozesse zu durchleben, können im Digitalen nicht wirklich zielführend sein. Gerade wir „Kreativen“ brauchen die Reibung, das hitzige Debattieren – nur so kommen wir zu bestmöglichen Ergebnissen.
Was glaubst du generell: Wie wird sich unsere Arbeitswelt künftig wandeln, welche Chancen und neuen Möglichkeiten erwartest du?
Eines ist doch jetzt schon ganz klar erkennbar: Wir Menschen sind und bleiben auf ein gemeinsames Erleben ausgerichtet. Natürlich wird sich die alltägliche Kommunikation auch auf der digitalen Ebene weiter fortsetzen lassen. Allerdings wird sie sich nicht in Gänze durchsetzen. Es wäre auch für das Produkt, an welchem wir tagtäglich arbeiten, undenkbar.
Welche Strategien & Hilfsmittel nutzt du, um dich & dein Team trotz der Umstände zu motivieren. Und was tust du gegen das Gefühl, dass deine berufliche Existenz auf wackeligen Beinen stehen könnte?
Mein Leben war schon immer von Veränderungen geprägt. Vielleicht sehe ich auch deshalb in jeder Krise auch eine Chance und gehe diese offen und mit der Bereitschaft zu Veränderungen an. Gemäß dem Motto „LIFE IS CHANGING“ stelle ich mich daher dieser sogenannten Krise und trage daher immer auch einen motivierenden Optimismus in mir. Genau das vermittle ich meinem Team und schaffe es, dass das eben genau in dieser Zeit nicht resigniert und sich auseinanderdividiert. Und … es funktioniert!
Welche gesellschaftlichen Schlussfolgerungen sollten wir deiner Meinung ziehen?
Das ist eine sehr große Frage, welche ich hier maximal für mich beantworten kann. Ich möchte daher keinen Appell an die Gesellschaft richten. Ich habe mir vorgenommen, in meinem Lebensalltag Dinge viel bewusster zu hinterfragen und mein Handeln mehr danach auszurichten.
Scheinbar ein Bonus in diesen Tagen: Wir alle haben mehr Zeit! Was stellst du damit an?
Zeit war immer das, was wir uns MEHR gewünscht hatten. Von heute auf morgen war dies in Fülle vorhanden, leider aber auch gepaart mit existenziellen Nöten und Sorgen. Es hat gedauert, aber irgendwann habe ich dann die Zeit als Geschenk annehmen können und empfand keine Leere mehr. Die unglaublich tolle Natur über vier Jahreszeiten genießen zu dürfen, war eines der größten Geschenke der Pandemie.
Der nächste Chemnitzer Opernball findet im Jahr 2022 statt. Bis dahin können Sie die Wartezeit mit
ein paar Impressionen der vergangenen Jahre überbrücken. Schauen Sie einmal vorbei!
0 Kommentare