TEAMBRENNER Lichtblicke III Interview annabelle sagt

TEAMBRENNER Lichtblicke – Interview annabelle sagt.

Verrückte Zeiten & die Welt steht Kopf. Wie sie diese Herausforderung bewältigen, welche ungewöhnlichen Wege sie gehen, was sich für sie persönlich verändert & was sie sich für die Zukunft wünschen – das haben wir zuversichtliche Menschen gefragt, die mit TEAMBRENNER eng verbunden sind. Heute Anne-Katrin von annabelle sagt. 

Stell dich bitte vor: Wer bist du und für welches Unternehmen und in welcher Funktion arbeitest du?

Leipzigliebhaberin. Geschichtenerzählerin. Redakteurin. Fotografin. Leidenschaftliche Radfahrerin und Genießerin der kulinarischen Szene. Ursprünglich stamme ich aus dem benachbarten Karl-Marx-Stadt, aber habe mich seit mehr als zwölf Jahren in Leipzig verliebt. Von „Annabelle“, „Hutschi“ bis – einfach nur – Anne, reagiere ich auf alle Namen. Ich liebe es in meinem Online-Magazin „annabelle sagt“ Geschichten von Leipzig zu erzählen und mit Hingabe für Portraits über Künstler, Designer, Fotografen und kreative Köpfe zu berichten. Gleichzeitig gründete ich auch das Magazin für die Leipziger Fahrradkultur „WE RIDE LEIPZIG“ mit und unterstütze Institutionen wie zum Beispiel das „renkli“ in ihrer öffentlichen Wahrnehmung.

Was verbindet dich mit TEAMBRENNER?

Zu Beginn meines Studiums begegnete ich TEAMBRENNER ziemlich schnell und kann mich bis zum heutigen Tag noch gut an die ersten Jobs im Bereich „Service“ erinnern. Vom AC/DC Konzert in Dresden, zum Flying Buffet-Empfang in namenhaften Hotels und der ENERGY SummerOpening-Party war alles dabei. Mittlerweile berichte ich für TEAMBRENNER hinter den Kulissen und durfte dabei schon viele spannende Interviews mit sympathischen Mitarbeiter*innen führen, den Opernball in meinem maßgeschneiderten Kleid besuchen, im Matsch auf dem Sachsenring stehen, die Leipziger Buchmesse entdecken oder mich durch die Gastro-Szene testen. Kamera und Mikrofon immer griffbereit!

Wir leben in ausgesprochen ungewöhnlichen Zeiten, die Welt steht nahezu Kopf & vieles ist anders als wir es kennen. Stell dir vor, Corona wäre tatsächlich nur eine mexikanische Biermarke: Was würdest du dann in dieser Zeit des Jahres regulär tun?

Nicht alles hat Corona auf den Kopf gestellt. Nur die Art und Weise meiner Arbeit musste ich anpassen. Normalerweise würde ich in dieser Zeit von Termin zu Termin ziehen, mit dem Fahrrad durch die Stadt brausen, Interviews vor Ort führen, neue Cafés fotografieren, mich mit vielen Menschen treffen und Neues kennenlernen. Davon lebt meine Arbeit. Das hat sich sehr verändert und beschränkt sich nun mehr auf soziale Medien. Trotz allem kann ich noch viele Projekte per Videokonferenzen, Telefonate oder schriftlich realisieren. Höchstwahrscheinlich würde ich mich in diesen Tagen auch schon auf die bevorstehende Buchmesse in Leipzig und die baldige Konzertsaison im Frühjahr freuen …

TEAMBRENNER Lichtblicke Interview annabelle sagt Radfahren Leipzig
TEAMBRENNER Lichtblicke Interview annabelle sagt Corona Sommervorfreude!

Was hat dich in den vergangenen Wochen & Monaten beruflich besonders gefordert, was vermisst du in deinem Alltag?

Am allermeisten vermisse ich die Unbeschwertheit in meinem Alltag. Spontanität. Kleine Abenteuer. Ein lebendiger Austausch. Viel zu lange Abende bei einem Gin Tonic. Die Nähe zu Menschen. Laute Musik aus den Clubs. Futter für mein Kulturherz. Konzerte, Ausstellungen, Filme, Events – all das. Dennoch haben mir die vergangenen Monate auch gezeigt, wie wichtig ist es, dass ich bei mir bin und auf mein Bauchgefühl vertrauen kann. Es ist wichtig, unserer Intuition zu folgen und gute Entscheidungen nur für uns zu treffen. Das möchte ich mir beibehalten und trotz vieler Möglichkeiten auch mal „Nein“ sagen.

Wie gehst du ganz persönlich mit der Corona-Achterbahnfahrt um, welche Strategien & Hilfsmittel nutzt du, um dich & dein Team trotz der Umstände zu motivieren?

Mit Beginn des ersten Lockdowns in 2020 begann mein Kopf sofort zu rattern und ich stellte mir immer wieder die Frage, wie ich oder auch unser Unternehmen durch die nächsten Monate kommen wird. Am Tag x sprangen alle Kunden ab. Die Antwort lag direkt vor mir. Es musste weitergehen. Während eines Video-Calls mit Fatih von der Leipziger Weinbar „renkli“ beschlossen wir, unsere Energie, Zeit und auch den Tatendrang, Gutes zu vollbringen, zu nutzen. Denn Selbstoptimierung kann in solchen Situationen nicht nur im Privaten stattfinden, indem man endlich das längst gekaufte Buch liest, die Yoga-Matte ausrollt, mehr Joggen geht oder in Vergessenheit geratene Rezepte ausprobiert, sondern eben auch zum Wohl unserer Ideen und Projekte, die jetzt eine noch größere Tragweite bekommen können.

 

Nutzen wir die Zeit für völlig neue Konstrukte und mutige Schritte. Wir können von diesen gemeinsamen Erfahrungen nur profitieren und zwei völlig unterschiedliche Branchen miteinander verbinden, sagten wir. So gründeten wir einen Pizza-Lieferservice und kümmerten uns als WE RIDE LEIPZIG-Team um die Logistik und das Marketing. Jeder übernimmt den Bereich, den er am besten beherrscht – so ähnlich läuft es auch jetzt gerade wieder ab. Wir lernten daraus, wie wichtig es ist nicht allein zu bleiben, sondern sich zu öffnen, sich gemeinsam stark zu machen und sich nicht dem Nichtstun hinzugehen. Ich würde mir wünschen, dass sich noch viel mehr Menschen diesem Gedanken anschließen und an einem Strang für das Gute ziehen.

Scheinbar ein Bonus in diesen Tagen: Wir alle haben mehr Zeit! Was stellst du damit an?

Tatsächlich habe ich im vergangenen Jahr eine neue Leidenschaft für mich entdeckt und zaubere mir jeden Morgen ein hübsches Latte Art-Bild in meinen Milchschaum – oder sagen wir: Ich versuche es. Ich besuchte sogar im Sommer einen Workshop und schaue mir fast täglich YouTube-Videos für den perfekten Milchschaum an – eine kleine Liebhaberei.

Außerdem ist es ein schönes Ritual, um in Ruhe in den Tag zu starten. Zusätzlich zum vielen Sitzen habe ich mir seit Januar angewöhnt, jeden Tag mindestens 15 Minuten Sport zu machen und frische Luft zu schnappen. Mein Kopf und ich schwören darauf und würden es jedem direkt empfehlen. P.S.: Pamela Reif hilft gern weiter!

TEAMBRENNER Lichtblicke Interview annabelle sagt neue Wege gehen

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