Menüwettbewerb Kochsternstunden Dresden: Erfolgreiches Umland

1. 04. 2019Places To Be

Seit elf Jahren veranstaltet Clemens Lutz nun schon in Dresden die Kochsternstunden – einen Wettbewerb, in dem sich 35 Restaurants aus Dresden und Umgebung mit einem eigens während des Wettbewerbs angebotenen Menü dem Urteil der Gäste stellen. Sieger wurde „mit deutlichem Abstand“, wie Clemens Lutz verkündete, das Restaurant Atelier Sanssouci in Radebeul, die ebenfalls von den Gästen gewählte beste Servicekraft wurde – wie im Vorjahr – Nicole Hieke vom Dresdner Restaurant finesse.

„ … Kube wurde kurz zuvor vom Guide Michelin mit einem Stern ausgezeichnet.“


Marcel Kube, seit drei Jahren Küchenchef im zum Genussimperium von Stefan Hermann (bean&beluga, 1 Michelin-Stern) gehörenden Atelier Sanssouci, hatte in diesem Jahr ein rein vegetarisches Menü
angeboten und den Gästen lediglich die Option gelassen, es mit Fisch und Fleisch zu ergänzen. „Aber was keiner gemerkt hat: alle Saucen sind auf rein vegetarische Weise hergestellt, Fisch und Fleisch also wirklich nur Beilage!“ verriet Kube. Der Sieg bei den Kochsternstunden kam nur kurz nach einem anderen Triumph: Kube wurde kurz zuvor vom Guide Michelin mit einem Stern ausgezeichnet.
Uns freut dieser Sieg besonders, denn das bean&beluga ist seit vielen Jahren Kunde von TEAMBRENNER und nicht zuletzt zum Dresdner Semper-Opernball dürfen wir als Partner dieses herausragenden Gastronomen mit unserem Servicepersonal agieren.

 

Marcel Kube & Stefan Hermann

Auch auf den Plätzen zwei und drei landeten Restaurants aus dem Umland von Dresden, die (wie auch das Atelier Sanssouci) aber nicht das erste Mal beim Wettbewerb mitgemacht haben, sondern schon früher Gäste des Wettbewerbs für sich begeistern konnten: Den zweiten Platz belegte die Genussbar von Ronny Löser in Freiberg mit ihrem Küchenchef Karsten Schönfeld, die erst vor kurzem am neuen Standort und mit dem jetzigen Konzept eröffnet wurde. Auf Platz drei folgt das Feinschmeckerrestaurant St. Andreas im Hotel Blauer Engel in Aue, in dem die Brüder Benjamin und Claudius Unger in Küche und Service schon seit Jahren locker-leger auf höchstem Niveau ihre Feinschmeckerküche zelebrieren. Die Zweit- und Drittplatzierten im Bereich Service sind Neven Zen vom Palais-Bistro im Kempinski Taschenbergpalais Dresden und Ronny Löser, Freiberg.

„ … 6.933 verkaufte Menüs … 4.091 Menü-Bewertungen …“

Das Atelier Sanssouci
Das Atelier Sanssouci

Die Basis für die Bewertung sind die Urteile der Gäste: „Insgesamt wurden zwischen dem 8. Februar und dem 17. März genau 6.933 Menüs verkauft, das sind im Durchschnitt stolze 198 Menüs pro Restaurant“, sagte Clemens Lutz. Abgestimmt haben freilich nicht alle, denn es gibt natürlich keine Mitmachpflicht. Abgegeben wurden in diesem Jahr 4.091 Menü-Bewertungen, die von dem auf derlei Dinge spezialisierten Unternehmen Spectos ausgewertet wurden. Nach dem ersten Platz hätte es nach der ersten Auswertungsrunde sechs zweite sowie fünf dritte Plätze gegeben, berichtete Nadia Hilger (Manager Marketing bei Spectos) – was zeigt, wie eng beieinander die guten Restaurants liegen und wie viele es davon gibt. Um eine Reihung mit weniger doppelt belegten Plätzen hinzubekommen, hat man dann bis zur zweiten Ziffer nach dem Komma gerechnet – und kam zu den genannten Ergebnissen, die auf Platz vier das Finesse und dann doch noch zwei fünfte Plätze verzeichnete: das Restaurant Canaletto und das Pop-Up-Restaurant Flavour Blast von Verena Leister.

Das Siegermenü in fünf Gängen:

1. Gang: Vegetarisch Schwarzwurzel, Trüffelemulsion und Kopfsalat wahlweise mit sächsischer Garnele
1. Gang: Schwarzwurzel, Trüffelemulsion und Kopfsalat wahlweise mit sächsischer Garnele
Kerbelknollen geschmort, dazu Kerbelöl undKerbelblatt mit eingelegter Eberesche und Dresdner Berle
2. Gang: Kerbelknollen geschmort im Kerbelöl mit eingelegter Eberesche und Dresdner Berle verfeinert mit Kerbelblatt
3. Gang: Geräucherte Ziegenfrischkäsebällchen mit Sud aus fermentiertem Rosenkohl und Haselnusscrème
3. Gang: Geräucherte Ziegenfrischkäsebällchen mit Sud aus fermentiertem Rosenkohl und Haselnusscrème
4. Gang: Kraut und Rüben bissfest gegart, mit Trompetenpilzen und einem kräftigen Kümmelsud wahlweise mit rosa gebratenem Short Rip vom Wagyu-Rind
4. Gang: Knackige Kraut und Rüben mit Trompetenpilzen und einem kräftigen Kümmelsud wahlweise mit rosa gebratenem Short Rip vom Wagyu-Rind
5. Gang: Schokolade von Mrs. Brown mit Buchweizeneis und Boskoop mariniert, als Sud und eingekocht
5. Gang: Schokolade von Mrs. Brown mit Buchweizeneis und Boskoop mariniert, als Sud und eingekocht

© Text und Bilder: Ulrich van Stipriaan