Mũi Né – Ein Bilderausflug zum vietnamesischen Meeresrauschen
Kennt ihr das, wenn man mitten im Alltag, in der Schule, in der Uni, auf der Arbeit, die plötzliche, dringliche Sehnsucht nach dem Meer hat? Man träumt vom Meeresrauschen, weißem Sand und dem weitem Blick über das Wasser. Man möchte sofort all diese Geräusche im Ohr haben, alle Gerüche riechen und frische Meeresluft tief in die Lungen einatmen.
Letzte Woche saß ich in der Bibliothek. Ich habe versucht meine Hausarbeit zu schreiben, aber es lief überhaupt nicht. Ich hatte keine Worte und keine Ideen. Ich saß am Schreibtisch und konnte nichts machen. Stattdessen hat jedes Hupen im Verkehr der Stadt pausenlos meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen.
Mit einem Mal überfiel mich ein starkes Fernweh. Ich wollte raus. Ich träumte von Meer. Ich hatte diesen einen Namen im Kopf: Mui Ne – eine hübsche Küstenstadt vier Stunden Busfahrt von Sai Gon. Schnell organisierte ich die Bustickets. Meine Freundin buchte uns ein AirBnB-Zimmer und wir fuhren für ein Wochenende nach Mui Ne.
In Mui Ne haben wir das Meeresrauschen in vollen Zügen genossen. Wir haben feinen Sand unter unseren nackten Füßen gespürt. Wir haben auf dem Rücken gelegen und in den wolkenlosen Himmel geschaut. Und wir haben unzählige Eindrücke mit nach Hause genommen.
Fairy Stream, Fairy Springs oder Märchenquelle
Fairy Stream ist ein Bach, der versteckt unter Bäumen liegt und einen kurzen Weg vom Festland zum Meer fließt. Die „Steine“, die sich auf den beiden Seiten des Rinnsals befinden, sind eigentlich durch den Wind geformter Sand in den unterschiedlichsten Formen. Wenn man im Zentrum von Mui Ne wohnt, kann man einfach hinlaufen.
Die roten Dünen von Mũi Né
Zu den roten Dünen braucht man etwa 15 Minuten mit dem Motorrad. Den Kontrast zwischen dem Himmelblau und dem Rot der Sonne und des Sandes im Sonnenaufgang werden wir wahrscheinlich nie vergessen. Besonders im Sonnenaufgang zu empfehlen!
Mũi Né Fischmarkt und Hafen
Wer früh aufstehen kann, kann sich nicht nur den Sonnenaufgang auf den roten Dünen anschauen, sondern muss auch den lebendigen Fischmarkt am Hafen hautnah erleben. Die beste Zeit für einen Besuch ist zwischen 5:00 und 7:00 Uhr.
Die weißen Dünen von Mũi Né
Zu den weißen Dünen muss man gut eine halbe Stunde mit dem Auto fahren. Aber es lohnt sich. Sie sind so groß, dass man gar nicht alles ins Auge fassen kann. Der Weg dorthin ist an sich schon ein Erlebnis. Die Küstenstraße führt die ganze Zeit am Meer entlang. Mit einer frischen Brise geht es dem Sonnenuntergang entgegen.
In Mũi Né sollte man wenigsten einmal zwischen 17:00 und 18:00 Uhr essen gehen. So kann man sich sein Seefood am Meer mit Sonnenuntergang schmecken lassen.
Über den Autor:
In Nghệ An, Vietnam geboren, studiert Hậu in Leipzig Philosophie. Neben seinem Studium arbeit er seit 2014 für TEAMBRENNER im Gastrobereich. Nach sechs Jahren in Deutschland nimmt er derzeit eine sechsmonatige Auszeit in Vietnam und entdeckt seine Heimat neu.
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